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Fledermäuse

Fledermäuse stehen in Deutschland unter besonderem Schutz. Da Sie den Winter in Höhlen oder ähnlichen Unterschlüpfen verbringen, in denen häufig Geocaches versteckt sind, ist für Cacher besonders folgendes Wichtig:

Um für die Fledermäuse genug Ruhe zu gewährleisten sollten bei Geocaches die Schutzzeiten beachtet und die Caches im entsprechenden Zeitraum deaktiviert werden.

 

Artikel von D. Hoffmann zum Schutz von Fledermäusen:

Höhlen bilden während der kalten Jahreszeit eine natürliche Rückzugsmöglichkeit für Wildtiere. Eines davon ist die Fledermaus, welche in Deutschland auf der Liste der „streng geschützten Arten“ steht. Laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG §42) macht sich jeder strafbar, der „wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich stört“.

Ihre Fähigkeit, die Körpertemperatur zu kontrollieren, kann zum tödlichen Problem für sie werden. Wird eine Fledermaus im Winterschlaf gestört, kann das dazu führen, dass ihr die Energie zum Aufwachen im Frühjahr fehlt. Menschliche Körperwärme, das Rascheln einer Plastiktüte oder das Klappern eines Schlüsselbundes reichen aus, um die Fledermaus einen „Alarmstart“ machen zu lassen.

Lassen sich die Fledermäuse zum normalen Aufwachen mehrere Stunden Zeit, benötigen sie für den „Alarmstart“ immer noch mehrere Minuten, aber um ein Vielfaches mehr an Energie. Aus diesem Grund fällt dem Störer seine Tat meistens nicht auf. Bis die Fledermaus erkennbar reagiert, ist er womöglich schon wieder weg. Der Leitsatz der Höhlenforscher, die den Höhlen eine Winterpause vom 15.11. bis 15.4. gönnen, lautet:

Nimm nichts mit, lass nichts zurück, zerstöre nichts und schlag nichts tot!
Ein Satz, der für jeden gelten sollte, der sich verantwortungsvoll in der Natur bewegt. (D. Hoffmann, Sachverständiger für Fledermausfragen des Landes Baden-Württemberg)